Der Einbau von Rauchwarnmeldern ist in NRW seit 1.1.2017 für alle Immobilen Pflicht

Seit dem 1.1.2017 müssen Vermieter wie auch Selbstnutzer die Geräte einbauen und ersetzen. Mieter müssen diese warten. Wenn der Vermieter diese nicht einbaut, kann er bestraft werden bzw. die Gebäuderversicherung die Leistungen verweigern oder kürzen. Da der Vermieter auch die Stromversorgung stellen muss, empfehle ich Rauchwarnmelder mit einer 10-jahres-Batterie, da die Geräte dann sowieso ausgetauscht werden müssen.

Laut Bauordnung müssen die Geräte in allen Schlafräumen und in den Bewegungsräumen (Flure), die zu den Schlafräumen führen, eingebaut werden.

Ich empfehle zusätzlich auch in den Wohnzimmern einen Rauchwarnmelder einzubauen, da diese auch als Schlafgelegenheit genutzt werden können. Außerdem natürlich in allen Treppenhausetagen die zu Wohnungen führen bzw. zu Kellerräumen.

Wer sein Haus bzw. die Bewohner weiter schützen möchte, sollte in Garagen und allen Treppenhausetagen Schaumlöscher installieren.

Rauchwarnmelder und Schaumlöscher helfen Leben zu retten!!

Neuss, den 31.01.2017 Paul Born

"Handwerk hat goldenen Boden" oder Masse statt Qualität?

Die Änderung der Handwerksordnung von 2004 hat die Lage und den Ruf des Handwerks deutlich verschlechtert. Für die Ausübung vieler Handwerksberufe benötigt man heute keinen "Meisterbrief" mehr. Was zur Folge hat, dass zum Beispiel für die Ausübung des Fliesen- oder Estrichlegerhandwerks kein Meister mehr benötigt wird.

In den betroffenen Handwerksberufen ist jetzt oft nur noch Masse statt Qualität an der Tagesordnung.

Zum Beispiel im Fliesenlegerhandwerk ist die Zahl der "Betriebe" von 12.000 im Jahre 2004 auf nun rund 72.000 angestiegen. Größtenteils als Ein-Mann-Betriebe, darunter viele aus Süd- und Osteuropa.

Das hat zur Folge, dass rund 50% weniger Lehrlinge ausgebildet werden und die Zahl der Meisterschüler um 80% zurückgegangen ist, obwohl die Anzahl der Betriebe sich versechsfacht hat!!!

Die Meisterfreiheit begünstigt Scheinselbständigkeit, Illegalität und Schwarzarbeit.

Fazit: kein Meister - keine Lehrlingsausbildung, keine Azubis - keine Meisterschüler, keine Meisterschüler  - keine Qualitätssicherung!

Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass die Ausführungsqualität und -kenntniss teilweise sehr schlecht geworden ist. Nacharbeiten sind oft nicht durchsetzbar, da die Ausführungsfirmen nicht mehr greifbar sind.

Auftraggeber sollten nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die fachliche Qualität achten.

Auch hier gilt: billig gekauf ist doppelt bezahlt!!

Neuss, den 5.8.2016 Paul Born